
Evaluation eines Modellvorhabens zur Weiterentwicklung der Versorgung psychisch Kranker
Im Auftrag der Barmer GEK führt das Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft Quer- und Längsschnittanalysen zur Weiterentwicklung der Versorgung psychisch kranker Menschen nach §64b SGB V durchgeführt.
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Begleitende Evaluation eines Modellvorhabens zur Weiterentwicklung der Versorgung psychisch kranker Menschen nach §64b SGB V an den St. Hedwig Kliniken in Berlin
Im Auftrag der Barmer GEK werden Quer- und Längsschnittanalysen zur Weiterentwicklung der Versorgung psychisch kranker Menschen nach §64b SGB V durchgeführt.
Das Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft wird das Projekt dabei im Zeitraum von 2014–2019 anhand von GKV-Routinedaten zu drei Messzeitpunkten evaluieren.
Die Patientenklientel ist auf chronisch Erkrankte mit einer
- Schizophrenie,
- Demenz und
- Depression
fokussiert.
Ziel des Modellvorhabens ist die nachhaltige Versorgung von schwer chronisch psychisch Erkrankten. Dabei ist die Behandlung störungsspezifisch, individuell und phasengerecht angelegt, um die Rezidiv- und Rückfallrate zu reduzieren sowie den Schwerpunkt der Behandlung in das Lebensumfeld des Patienten oder der Patientin zu verlagern.
Ein aktuelles Problem ist die Unterfinanzierung des ambulanten Sektors; vor allem für schwer Erkrankte gibt es keine ausreichenden Behandlungsangebote und wegen der unterschiedlichen Finanzierungssysteme des ambulanten und stationären Sektors gibt es kaum eine Vernetzung dieser Sektoren.
Folglich kommt es zu einer fehlenden Kontinuität in der Behandlung, die wiederum zu einer Zunahme der stationären Aufenthalte führt. Das Modellvorhaben, das an diesen Defiziten ansetzen soll, wurde 2014 in den St. Hedwig Kliniken in Berlin implementiert.
Projektlaufzeit
2014 – 2021
Förderer
- Barmer GEK
Projektleitung

Projektteam
- Andrea Budnick
- Helen Schmidt